- Kogălniceanu
- Kogălniceanu[kogəlni'tʃe̯anu], Cogălniceanu, Mihail, rumänischer Politiker und Historiker, * Jassy 18. 9. 1817, ✝ Paris 2. 7. 1891; beteiligte sich 1848 an der revolutionären Bewegung in der Moldau und schloss sich der rumänischen Einigungsbewegung an. Als Ministerpräsident (1860-61, 1863-65) des Fürsten A. Cuza führte er die Säkularisierung des kirchlichen Grundbesitzes, eine Agrarreform und - zur Entmachtung der konservativen Opposition - den Staatsstreich vom 14. 5. 1864 durch. Auch unter Karl I. erwarb sich Kogălniceanu als liberaler Innenminister (1868-70, 1879-80) und Außenminister (1876-78) internationales Ansehen, das er bei der Proklamierung der Unabhängigkeit Rumäniens am 9. 5. 1877 geschickt zu nutzen wusste.V. Ionescu: M. K. (ebd. 1963);A. Zub: M. K., 1817-1891 (ebd. 1971).
Universal-Lexikon. 2012.